Keller unter Wasser – 5 Tipps vom Profi

Zuletzt aktualisiert am 1 Aug, 2023 | Ratgeber, Ratgeber zu Wasserschaden

Keller unter Wasser? SOLUTO hilft sofort!

Wohnraum überflutet nach Starkregen, Unwetter, Hochwasser, Sturm und Wind

Bei Wasserschäden im Haus, stellt SOLUTO nicht nur Trocknungsgeräte auf, sondern greift bei der Sanierung auf langjähriges bauphysikalisches Know-how zurück.

Was tun bei Wasser im Keller?

Das Wetter wird immer extremer und Starkregen, Hochwasser und Unwetter häufen sich. Überflutete Keller und Wohnräume und Wasserschäden sind die Folge. Überstürzte Aktionen richten oft noch mehr Schaden an, weshalb Sie folgende Schritte beachten sollten:

 

  1. Strom abdrehen und Gefahren beachten
    Bevor man irgendwo hintritt, sollte unbedingt der Strom abgedreht werden – es droht ein Kurzschluss. Oder noch schlimmer: betritt man das Wasser, kann ein Stromschlag zur tödlichen Gefahr werden. Befindet sich der Stromkasten in einem der überfluteten Räume, sollte besser die Feuerwehr verständigt werden. Diese unterstützt ebenfalls dabei, das Wasser abzupumpen und eventuell ausgelaufene Schadstoffe von Farbeimern oder Öl fachgerecht zu entfernen. Das Wasser sollte nur mit geeigneter Schutzausrüstung in Form von Gummistiefeln, Handschuhen und Mundschutz betreten werden. Dies ist besonders wichtig, wenn sich Fäkalien im Wasser befinden könnten.

  2. Schadensdokumentation
    Am einfachsten ist es, den Wasserstand an der Kellerwand zu markieren und zusätzlich mit Fotos festzuhalten. Erstellen Sie ebenfalls eine Liste mit beschädigtem Inventar. Je ausführlicher die Dokumentation desto besser, da diese dann für den Schadenersatz bei der Versicherung sehr wichtig ist. Diese sollte ebenfalls umgehend verständigt werden, um weitere Schritte abzuklären.

  3. Abpumpen
    Sobald die Umstände es zu lassen, sollte das Wasser so schnell wie möglich abgepumpt werden. Bei überschwemmten Kellern darf jedoch nicht zu schnell gehandelt werden: der Außenwasserstand sollte geringer sein als der Wasserstand im Haus. Erst dann kann mit dem Abpumpen begonnen werden. Man geht sonst das Risiko ein, dass das Mauerwerk rissig wird. Bei kleineren Überschwemmungen kann eine kleine Tauchpumpe verwendet werden. Bei größeren Überflutungen sollte die Feuerwehr um Hilfe gebeten werden.


  4. Aufräumen
    Ist das Wasser entfernt, kann der Schlamm und Schmutz beseitigt werden. Zuvor unentdeckte Schäden sollten nochmals durch Fotos oder in der Schadensliste festgehalten werden. Beschädigtes Inventar und defekte Geräte dürfen nicht einfach in den Sperr- oder Hausmüll, sondern müssen fachgerecht entsorgt werden.
    Elektrogeräte dürfen erst wieder ans Stromnetz angeschlossen werden, wenn sichergestellt wurde, dass sie keinen Schaden genommen haben.
    Speziell im Keller, in dem sich meist der Sicherungskasten befindet, müssen Elektroinstallationen vor der Wiederinbetriebnahme von einem Fachmann geprüft werden.

  5. Trockenlegen und Sanieren
    Nach dem Aufräumen sollte die Feuchtigkeit so schnell wie möglich entfernt werden. Wer zu lange wartet riskiert Schimmelbildung. Die Trocknung dauert je nach Ausmaß der Überschwemmung ein paar Tage bis einige Wochen.

Ursachen für Wasserschäden im Keller

Ein Wasserschaden im Keller ist ein Alptraum für jeden Haus- bzw. Wohnungsbesitzer. Nicht nur können sie teure Reparaturen und den Verlust von wertvollen Gegenständen nach sich ziehen, sondern auch zu gesundheitlichen Risiken durch Schimmelbildung führen. Hier zeigen wir vier Hauptursachen für Wasserschäden im Keller auf:

 

  • Heftige Gewitter und Regenwasser:
    Unwetter mit starkem Regen sind eine häufige Ursache für Wasserschäden im Keller. Wenn die Wassermassen nicht ordnungsgemäß abgeleitet werden können, kann es dazu kommen, dass das Regenwasser in den Keller eindringt oder sogar über die Fundamentwände schwappt. Lesen Sie hier mehr zum Schutz Ihres Hauses bei Unwetter und Starkregen.

  • Hochwasser aus naheliegenden Gewässern:
    Wenn sich Ihr Haus in der Nähe eines Baches, Flusses oder Sees befindet, besteht das Risiko von Hochwasser. Starke Regenfälle oder ein plötzlicher Dammbruch können dazu führen, dass Wasser in den Keller eindringt. Lesen Sie hier mehr zum Schutz des Eigenheims vor Hochwasser.
  • Steigendes Grundwasser:
    Ein weiteres Problem, das zu Wasserschäden im Keller führen kann, ist das steigende Grundwasser. Dies tritt häufig in Regionen auf, in denen der Grundwasserspiegel hoch ist. Das Wasser drückt dann durch die Kellerwände und verursacht Feuchtigkeit und Schäden.
  • Gebrechen an Wasserrohren
    Manchmal sind es menschliche Fehler oder veraltete Installationen, die Wasserschäden im Keller verursachen. Undichte oder geplatzte Wasserrohre können zu einem plötzlichen Wassereinbruch führen und schwerwiegende Schäden in den Räumlichkeiten verursachen.

    Wassereinbrüche im Keller: Welche Versicherung zahlt bei Wasserschaden?

    Es kann zu unangenehmen Folgen führen, wenn Wasser in den Keller eindringt. Um den entstandenen Schaden bzw. die Kosten, die durch einen Wassereinbruch verursacht wurden, zu decken, können Versicherungen helfen. Je nachdem, an welcher Stelle der Schaden auftritt, kann entweder die Hausrat-, Wohngebäude- oder Haftpflichtversicherung einspringen. Falls der Schaden durch Naturkatastrophen verursacht wurde, greift die Elementarschadenversicherung.

     

    • Die Gebäudeversicherung deckt Schäden ab, die direkt an den Strukturen des Gebäudes sowie an untrennbar damit verbundenen Elementen entstehen. Dazu gehören Grundstücksmauern, -zäune und Fußböden, Fenster und Türen, Wasser- sowie Heizleitungssysteme und Lüftungsanlagen. Hier wird das Materialien ersetzt oder repariert, das notwendig ist, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen oder zu verbessern. Im Falle einer Vermietung gilt, dass hier in manchen Fällen sogar Schadensersatz für verlorene Mieteinnahmen erstattet werden kann.
    • Die Hausratversicherung tritt dann in Kraft, wenn Einrichtung- bzw. Ausstattungsgegenstände beschädigt werden. Dazu gehören Möbel, Elektrogeräte und andere Einrichtungsgegenstände. Hier muss man aber beachten, dass manche Hausratversicherungen direkte Wasserschäden ganz oder teilweise aus ihren Policeleistungen ausschließen. Daher ist es wichtig, vor Abschluss einer solchen Police genau zu prüfen, welche Art von Schaden gedeckt ist und welche nicht.
    • Eine Elementarversicherung greift dann, wenn es sich nicht um Schäden durch zB geplatzte Leitungen handelt, sondern diese durch eine Naturkatastrophe ausgelöst wurden. Üblicherweise muss solch eine Versicherung als zusätzliche Versicherungsoption gebucht muss. Manchmal sind höherpreisige Tarife wie „Komfort“ oder „Premium“ oft mit einer Wasser-Elementarschaden-Deckung ausgestattet. Dies sollte unbedingt beim Abschluss einer Versicherung geprüft werden.

    Eine Gebäudeversicherung für Schäden am Bauwerk selbst sowie an den damit verbundenen Elemente und eine Hausratversicherung für Einrichtungsobjekte sowie eine Elementarschadenversicherung. So kann schnell mit dem Reparaturprozess begonnen und kostspielige Folgeschäden vermieden werden.

      Wen rufe ich an, wenn Wasser im Keller steht?

      Im Falle einer Überschwemmung im Keller ist es wichtig, besonnen zu handeln und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Rufen Sie für das Abpumpen von Wasser nicht die Notrufnummer 112 an, sondern bewahren Sie diese für echte Notfälle auf. Stattdessen können Sie Ihre örtliche Feuerwehr über die regulären Telefonnummern erreichen, die im Internet oder im Telefonbuch zu finden sind.
      Nachdem Sie die grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben, sollten Sie umgehend Ihre Versicherungsgesellschaft informieren, die Ihnen weitere Anweisungen geben wird. Die schnelle Meldung des Schadens ist wichtig, um den Prozess der Schadensregulierung zu beschleunigen.
      Wichtig ist, ruhig zu bleiben und schnell zu handeln. So können Sie die Schäden minimieren.
      Wir haben für Sie 5 Tipps zusammengestellt, wie Sie im Ernstfall vorgehen können.

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