Ein Wasserschaden kann erhebliche Kosten verursachen und langfristige Folgen für die Bausubstanz und die Gesundheit haben. Ob durch geplatzte Rohrleitungen, defekte Haushaltsgeräte oder Naturereignisse wie Hochwasser – die Ursachen sind vielfältig. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Auslöser am häufigsten sind, welche Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollten und wie Sie sich vorbeugend schützen können.
Ursachen für Wasserschäden – die häufigsten Auslöser
Wasserschäden entstehen oft durch alltägliche Probleme, die sich mit regelmäßiger Wartung und Aufmerksamkeit vermeiden lassen. Hier ein Überblick über die häufigsten Ursachen:
- Rohrbrüche: Eine der häufigsten Ursachen für Wasserschäden in Gebäuden. Besonders ältere Leitungen sind anfällig für Risse oder Brüche. Bei rund XX Prozent der bei SOLUTO gemeldeten Fälle ist die Schadensursache ein Rohrbruch.
- Defekte Haushaltsgeräte: Geschirrspüler, Waschmaschinen oder Heizungsanlagen können bei technischen Defekten erhebliche Mengen Wasser freisetzen.
- Rückstau bei Starkregen: Wenn die Kanalisation überlastet ist, kann Wasser in tiefergelegene Räume wie Keller eindringen.
- Undichte Dächer: Besonders bei Sturm oder starkem Regen dringt Wasser über beschädigte Dachflächen ins Haus ein.
- Naturereignisse wie Hochwasser: Überschwemmungen und Starkregenereignisse nehmen laut Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) in Österreich tendenziell zu.
Folgen eines Wasserschadens – und warum schnelles Handeln entscheidend ist
Ein Wasserschaden betrifft nicht nur die sichtbaren Oberflächen. Die Feuchtigkeit kann tief in Wände und Böden eindringen, was zu folgenden Problemen führen kann:
- Schimmelbildung: Bereits nach wenigen Tagen kann sich gesundheitsschädlicher Schimmel bilden.
- Strukturelle Schäden: Holztragwerke, Dämmungen und Wände können dauerhaft geschädigt werden.
- Wertverlust der Immobilie: Ungenügend sanierte Schäden wirken sich negativ auf den Immobilienwert aus.
- Langwierige Sanierung: Die Trocknung und Wiederherstellung kann Wochen bis Monate dauern.
Deshalb gilt: Je schneller auf einen Wasserschaden reagiert wird, desto geringer sind die Folgeschäden – materiell, gesundheitlich und finanziell. Wer sofort Maßnahmen ergreift und rasch eine spezialisierte Fachfirma wie SOLUTO kontaktiert, kann oft das Schlimmste verhindern.
Was tun bei Wasserschaden? Erste Maßnahmen
Im Schadensfall ist schnelles und systematisches Handeln entscheidend:
Wasserzufuhr abstellen: Hauptwasserhahn sofort schließen.
- Strom abschalten: Sicherungen im betroffenen Bereich ausschalten, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
- Wasser entfernen: Mit Tüchern, Pumpsystemen oder Nasssaugern.
- Dokumentation: Fotos/Videos des Schadens für die Versicherung anfertigen.
- Versicherung kontaktieren: Schaden melden und weitere Schritte abstimmen.
- Fachfirma einschalten: Profis übernehmen die Trocknung und Sanierung.
Tipp: Kontaktieren Sie so früh wie möglich eine spezialisierte Fachfirma wie SOLUTO. Unsere 24/7-Notrufhotline sorgt dafür, dass Sie im Ernstfall nicht allein sind. Wir übernehmen schnell und zuverlässig die Schadensbegrenzung und Sanierung.
Wie kann man sich schützen? Tipps zur Prävention
Wasserschäden treten häufig plötzlich auf – doch mit der richtigen Vorsorge lassen sie sich in vielen Fällen verhindern oder zumindest in ihrer Schwere begrenzen. Dabei ist es wichtig, auf verschiedenen Ebenen vorzusorgen: technisch, baulich und organisatorisch. Im Folgenden finden Sie eine ausführlichere Übersicht der wichtigsten Präventionsmaßnahmen.
- Regelmäßige Wartung der Wasserleitungen und Geräte
Ein Großteil aller Wasserschäden wird durch defekte oder veraltete Rohrleitungen verursacht. Besonders bei älteren Gebäuden sind die Leitungen häufig über Jahrzehnte nicht erneuert worden – Korrosion und Materialermüdung sind die Folge. Fachbetriebe empfehlen, wasserführende Systeme wie Leitungen, Armaturen, Heizungsanlagen und Anschlüsse regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf auszutauschen. Auch Dichtungen und Verschraubungen sollten in regelmäßigen Abständen auf Schwachstellen kontrolliert werden.
- Verwendung moderner Sicherheits- und Aquastop-System
Viele neuere Haushaltsgeräte – etwa Geschirrspüler und Waschmaschinen – sind mit sogenannten Aquastop-Systemen ausgestattet. Diese unterbrechen automatisch die Wasserzufuhr, wenn ein Leck festgestellt wird. Auch externe Aquastop-Ventile können nachgerüstet werden. Ebenso gibt es smarte Sensoren, die Feuchtigkeit in kritischen Bereichen erkennen und sofort Alarm schlagen. Diese Technik kann besonders in Mietshäusern oder Gewerbeobjekten Schäden minimieren oder ganz verhindern.
- Rückstausicherungen in tiefer gelegenen Räumen
In Gebieten mit häufigerem Starkregen oder bei Gebäuden mit Kellerräumen ist eine Rückstausicherung unverzichtbar. Dabei handelt es sich um mechanische oder elektrische Vorrichtungen, die verhindern, dass Wasser aus dem Kanalsystem in das Gebäude zurückgedrückt wird. Rückstauklappen oder -ventile lassen sich in die Hauskanalisation integrieren. Diese Maßnahme wird auch von vielen Gemeinden empfohlen, da sie Schäden durch Überflutungen bei Unwettern nachweislich reduziert.
- Anpassung an das lokale Gefahrenpotenzial
Nicht jedes Gebäude ist gleich gefährdet. Wer in der Nähe eines Gewässers oder in einer sogenannten Hochwasserzone lebt, sollte zusätzlich bauliche Maßnahmen in Betracht ziehen. Dazu zählen etwa wasserdichte Kellerfenster, Abdichtungen der Bodenplatte, mobile Hochwasserschutzsysteme oder die Erhöhung von sensiblen technischen Installationen. Viele Gemeinden bieten auch Beratungen oder Zuschüsse für Hochwasserschutzmaßnahmen an.
- Versicherungsschutz prüfen und regelmäßig anpassen
Nicht alle Wasserschäden sind automatisch durch die Haushalts- oder Gebäudeversicherung gedeckt. Insbesondere Naturereignisse wie Starkregen oder Hochwasser erfordern eine Elementarversicherung, die oft separat abgeschlossen werden muss. Auch bei bestehenden Verträgen sollte regelmäßig überprüft werden, ob alle Gebäudeteile und Risiken erfasst sind – zum Beispiel Nebengebäude, Keller oder Technikräume. Ein Gespräch mit einem unabhängigen Versicherungsmakler oder der eigenen Versicherung lohnt sich in jedem Fall.
Statistik: Wasserschäden und Hochwasser in Österreich
Wasserschäden stellen in Österreich ein ernstzunehmendes Risiko dar: Rund 100.000 Schäden werden jährlich gemeldet – der Großteil davon geht auf geplatzte oder defekte Rohrleitungen zurück (Quelle: Allianz Österreich). Zusätzlich nehmen witterungsbedingte Extremereignisse spürbar zu. So kam es im September 2024 zu einem schweren Hochwasserereignis, bei dem in Teilen Niederösterreichs und der Bundeshauptstadt Wien binnen vier Tagen so viel Niederschlag fiel wie sonst im gesamten Monat (Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft – BML). Um künftige Schäden zu begrenzen, wurden seit dem verheerenden Hochwasser 2005 über 750 Millionen Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert (Quelle: BML).
Welche Versicherung zahlt was?
Im Falle eines Wasserschadens ist oft unklar, welche Versicherung wofür zuständig ist. Grundsätzlich gilt: Die Hausratversicherung kommt für beschädigte bewegliche Gegenstände wie Möbel, Teppiche oder Elektrogeräte auf – also alles, was man bei einem Umzug mitnehmen würde. Die Gebäudeversicherung hingegen greift bei Schäden an festen Bestandteilen des Hauses wie Wänden, Böden, Rohrleitungen oder fest verbauten Küchen.
Wichtig ist auch, ob der Wasserschaden durch Leitungswasser, Überschwemmung oder Rückstau verursacht wurde – denn nicht alle Ereignisse sind automatisch in jeder Versicherung abgedeckt. Viele Fälle erfordern zusätzlich eine sogenannte Elementarversicherung, die explizit Naturereignisse absichert.
Eine detaillierte Übersicht zu diesem Thema finden Sie in unserem ausführlichen Ratgeber unter: Wissen Sie, welche Versicherung Ihren Wasserschaden zahlt?
Abschließend lässt sich sagen,…
… dass ein Wasserschaden mehr ist als nur ein nasser Fleck – er kann gravierende Auswirkungen auf Gesundheit, Gebäudestruktur und finanzielle Sicherheit haben. Umso wichtiger ist es, schnell und gezielt zu handeln, die richtigen Maßnahmen zu kennen und im Ernstfall vorbereitet zu sein. Wer die häufigsten Ursachen kennt, auf Prävention setzt und im Notfall auf professionelle Hilfe wie jene von SOLUTO zurückgreift, kann nicht nur Schäden begrenzen, sondern auch langfristige Kosten vermeiden. Denken Sie daran: Vorsorge, schnelles Handeln und die passende Versicherung sind die besten Mittel gegen unvorhergesehene Wasserschäden.